Zu den vier Veranstaltungen zum 50. Vereinsjubiläum zählte auch der Jubiläumsempfang, zu dem der DSV-Vorstand all diejenigen eingeladen hatte, die sich als Übungsleiter, Schiedsrichter, ehrenamtliche Helfer, langjährige Mitglieder, Sponsoren, und/oder Unterstützer aus Sportverbänden, Politik und Verwaltung in besonderer Weise um unseren Verein verdient gemacht haben. Hinzu kamen Vertreterinnen und Vertreter der anderen Duvenstedter Organisationen und der umliegenden Sportvereine, mit denen wir seit langem freundschaftlich verbunden sind, immer wieder zusammenarbeiten und uns gegenseitig helfen. Über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten der Einladung ins Max-Kramp-Haus und erlebten eine Veranstaltung, in der das großartige ehrenamtliche Engagement für den DSV und in Duvenstedt gewürdigt wurde.
So betonte der DSV-Vorsitzende Oliver Stork in seiner Rede, dass mit dem Jubiläum das Ergebnis des kollektiven ehrenamtlichen Engagements von ganz vielen Menschen gefeiert wird, die gemeinsam über den Sport dazu beitragen wollen, dass wir alle uns in Duvenstedt wohlfühlen können, und so viele andere zum Mitmachen motivieren. Sie fügen sich damit nahtlos ein in das, was unser Dorf besonders macht, nämlich das besondere ehrenamtliche Engagement aus dem Bewusstsein heraus, dass es in erster Linie wir selbst sind, die die Verantwortung dafür tragen, dass Duvenstedt für uns alle so lebens- und liebenswert ist. Der DSV |
trägt dabei dank der Arbeit, des Einsatzes, der Ideen, der Kreativität und des Gestaltungswillens seiner über 100 Ehrenamtler gemeinsam mit anderen Institutionen wie der Kirchengemeinde, der Vereinigung Duvenstedt, der Freiwillgen Feuerwehr, Duvenstedt Aktiv, dem Amateurtheater, dem Blasorchester, dem Freibadverein und dem Casino Oberalster ganz entscheidend dazu bei, dass sich die Duvenstedterinnen und Duvenstedter so stark mit unserem Stadtteil identifizieren.
Dies steht in einer langen Tradition in Duvenstedt, die im Rahmen der 700-Jahrfeier im Jahr 1961 ihren Anfang fand. Diese Feier hat das Dort so zusammengeschweißt, dass im Nachgang in kurzer Abfolge die Vereinigung Duvenstedt, das Max-Kramp-Haus, die Kirchengemeinde, die Grundschule, das Amateurtheater, das Casino Oberalster und eben der Duvenstedter SV mit seiner Sportanlage am Puckaffer Weg gegründet und gebaut wurden. Aus diesem Grunde erleben wir alleine in diesem Jahr drei 50. Jubiläen vom DSV, dem Amateurtheater und der Schule Duvenstedter Markt. Dieser Pioniergeist hat sich erhalten, und so haben sich die DSV-Verantwortlichen im Laufe der Jahre über den reinen
Sportbetrieb hinaus immer wieder an große Projekte wie den Bau des Rasenplatzes, des Vereinsheims, des ersten Kunstrasenplatzes und nun auch der Umwandlung des Grandplatzes in einen zweiten Kunstrasenplatz am Puckaffer Weg gewagt. Dies war nur möglich, weil die Duvenstedterinnen und Duvenstedter nicht auf die öffentliche Hand gewartet haben, sondern selbst aktiv wurden, Hand anlegten und Geld aufbrachten - und darüber dann die notwendige Unterstützung aus Politik und Verwaltung erhalten haben. "Mehr als ein Duvenstedter kann ein Hamburger nicht sein" ist damit nicht wie vielfach missverstanden eine unangebrachte Erhöhung über andere, sondern Herausforderung, Ansporn |
und Verpflichtung, die Leistung vorheriger Generationen für Duvenstedt aufrecht zu erhalten und Duvenstedt als besseren Ort an unsere Nachfolger zu übergeben. Vor diesem Hintergrund freute sich Oliver Stork besonders, dass mit Hilmar Härtel, Ewald Pump und Olaf Stibbe drei DSV-Gründungsmitglieder anwesend waren, die alle dem DSV seit 50 Jahren die Treue halten und alle auch in verschiedenen Rollen den DSV entscheidend mitgeprägt haben. Dies gilt mit Bernd Iden und Heinz Krogmann auch für die anderen beiden verbliebenen Gründungsmitglieder, die aber beide leider nicht am Empfang teilnehmen konnten.
Den Abschluss der Jubiläumsansprache von Oliver Stork bildete der kurze Film "50 Jahre DSV: Die Stimmen des Duvenstedter Sportvereins", der auf emotionale Weise besondere DSVerinnen und DSVer zu Wort kommen ließ und deutlich machte, mit welcher Leidenschaft und welchem Herzblut sich Menschen für den DSV und unseren Stadtteil engagieren.
Auch die nachfolgenden Redner hoben in ihren Reden das besondere ehrenamtliche Engagement in Duvenstedt hervor. So betonte der Leiter des Bezirksamtes Wandsbek, Thomas Ritzenhoff, die Bedeutung von Institutionen wie Sportvereinen und Kirchen für die Zivilgesellschaft und dankte den anwesenden Ehrenamtlichen ausdrücklich dafür, dass dies im DSV und in Duvenstedt in vorbildlicher Art und Weise geschieht und Identifikation mit dem Stadteil - und damit die Voraussetzung für ehrenamtliches Engagement - sowie Integration neuer Mitbürgerinnen und -bürger eine Herzensangelegentheit im DSV sind. Gleichzeitig brachte er ein besonderes Jubiläumsgeschenk mit und kündgte die Erhöhung der finanziellen Unterstützung des Bezirks für den 2. Kunstrasenplatz am Puckaffer Weg an. |
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Christian Okun, der Vizepräsident des Hamburger Sportbundes war sogar in DSV-Vereinsfarben erschienen und schlug in die gleiche Kerbe. In seinem Grußwort würdigte er besonders, dass sich der DSV z.B. durch die frühzeitige Gründung der Gesundheits- und Rehasports immer wieder auf das Duvenstedter Umfeld einstellt und mit der Zeit geht, und hob den Mut der jungen DSV-Fußballschiedsrichter hervor, sich schon mit 14 Jahren auf diese verantwortungsvolle und notwendige Aufgabe einzulassen. Auch auf das DSV-Motto ging er ein: "Mehr als ein Duvenstedter kann ein Hamburger nicht sein" bezeichnete er ob des Engagements für den DSV mit einem Augenzwinkern als "Hanseatisches Understatement". Dirk Fischer, der Präsident des Hamburger Fußballverbandes, betonte, wie wichtig es ist, dass alle fußballinteressierten Kinder und Jugendlichen in Hamburg die Möglichkeit haben, Fussball im Verein zu spielen, und brachte seine Freude zum Ausdruck, dass der DSV anders als einige andere Vereine keine Wartelisten und Aufnahmestopps hat. Auch er ging auf den Bau des 2. Kunstrasens im nächsten Jahr ein und wies auf die Unterstützungsmöglichkeiten des HFV für die Finanzierung der Flutlichtanlage hin. Abgerundet wurden die Grußworte dann von Hinni Jürjens mit seinen Erinnerungen an die Gründungszeit des DSV und einem launigen Gedicht op' platt über die Geschichte des DSV. |
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Vor dem abschließenden Klönschnack, während dessen noch viele alte DSV-Geschichten und -Anekdoten ausgetauscht und sich ihrer erinnert wurde, hatten Syllan Bockwoldt und Sabine Hagelstein noch eine besondere Überraschung parat. Die beiden DSV-Jugendreferentinnen hatten schon den Saal hinreißend mit einer in vielen Stunden Arbeit buchstäblich handgemachtem DSV-Dekoration geschmückt und zeichneten auch für die Organisation der Sportnacht und des Kinderturnsonntags zum Jubiläum und der großen Jubiläumsparty verantwortlich. Sie hatten es sich im Vorfeld des Empfangs aber nicht nehmen lassen, auch noch eine wunderschöne Geburtstagstorte | |
zu backen und eine Geburtstagsurkunde von allen DSV-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterschreiben zu lassen. Auf diese Weise wurde noch einmal besonders deutlich, zu welchem großartigen Engagement sich Menschen durch das DSV-Gen für unseren Verein inspirieren lassen!